Zeit- oder Taktumstellung?

(reloaded von 2017) Wer die Zeit umstellen kann, ist sicher in der Lage, in ihr nach Gutdünken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hin- und herzuschaukeln. Ein Menschheitstraum wäre dann war. Das größte Paradoxon wäre Wirklichkeit. Ich setze das als bekannt voraus. Wenn nicht, eine kleine Hilfe zum Thema.

Angenommen, mein Großvater war ein richtiger Drecksack, der erheblichen Schaden an der Menschheit  verursachte und ich beschließe ihn zu ermorden, um diesen zu korrigieren / rückgängig zu machen, bevor er weiter blöde Sau spielen kann. Was muß, muß. Habe ja schließlich Verantwortung nicht nur für mich selbst, soweit ich noch die geringste Empathie für meine Mitmenschen aufbringen kann.

Also beschließe ich, ihn umzubringen – wohlgemerkt  in einer Zeit, bevor er seinen Sohn einzeugen konnte. Und – damit wäre ich als sein Enkel auch nicht existent. Wenn Vati nicht geboren, dann ich nix Ludwig. Somit ist meine Zeitreise in die Vergangenheit zur Korrektur einer menschlichen Tragödie nicht möglich. Wer könnte dann meine Stellvertreterrolle einnehmen? Natürlich jeder andere außerhalb der eigenen nicht mehr vorhandenen Blutlinie. Das würde dieses Paradoxon vermutlich noch toppen, da der Stellvertreter durch diese Korrektur im Jetzt gar nicht das Bedürfnis / Bewußtsein dazu hätte. D. h., die Gründe für eine solche Tat wären gar nicht vorhanden und erforderlich. Ein Zirkelbezug, den zumindest ich nicht auflösen kann.  Dieser Gedanken nur, weil ich mich an dem Wort „Zeitumstellung“ kratze. Die Zeit läßt sich nicht umstellen. Die läßt sich nicht durch Menschen manipulieren. Sie zementiert gnadenlos unwiderruflich das Geschehene, nachlesbar evtl. in der Akasha-Chronik.

Die Geschichte der sog. Zeitumstellung  beginnt mit der Moderne. „Zeit ist Geld“. So wird die Zeit seither zur Manipulierung der Menschen für monetäre Zwecke mißbraucht. In früheren Zeiten war es üblich, den Takt  also die Synchronisation zwischen menschlichen Handels und der Natur regional herzustellen, bzw. – er war einfach naturmäßig gegeben und nie in Frage gestellt. . (Ein Takt (oder eine Taktung) dient dem Aufprägen einer Periodizität auf einen Ablauf oder der Synchronisation von Vorgängen. / WiKi)  Der tägliche Ablauf des Wirkens der Menschen war von den Jahreszeiten, Sonnenauf- und untergang sowie vom Wetter abhängig und von sonst nichts. Sie bestimmten den täglichen Takt von Mensch und Tier.

Zeitgalgen
Bild: Ludwig der Träumer

Sehen wir uns dazu dieses Video von Michael Wieden an:

Wie fatal sich die Austaktung aus dem biologischen Rhythmus / Tag-Nacht-Zyklus auswirkt, wird auf der Seite  hier   dargestellt. Es lohnt sich, diese durchzuarbeiten.

„Chronobiologie ist ein Bereich der Biologie, der untersucht, auf welche Weise die natürlichen Zyklen unseres Körpers — geistige, körperliche und emotionale — von Sonnen- und Mondrhythmen beeinflusst werden. So ist beispielsweise der circadiane Rhythmus, ein 24-Stunden Zyklus von physiologischen Vorgängen, die im gesamten Körper ablaufen, ein wichtiger Zyklus in der Studie der Chronobiologie.“ (aus chronobiology)

Rhythm-of-Life-DE
Bildquelle: chronobiology.com

Es sollte eigentlich jeder kapieren, warum Sommerzeit eingeführt wurde. Später müde sein, heißt diese „Zeit“ irgendwie zu nutzen. Wie wird sie genutzt? Das brauche ich sicher dem aufgeklärten Leser nicht erklären. Für die anderen 98 % heißt es, kaufen, kaufen und – Zeit totschlagen und kaufen. Egal ob er in einen Medien Markt rennt, eine Talk-Show  oder H. Fischers Titten anguckt. Er kauft die Stunde bitter, die er der Natur seiner Selbst abgerungen hat. Zunehmende Krankheiten, Burn-outs sind der Brandbeschleuniger für seinen eigenen Untergang. Und – den finanziert er selbst mit seiner freiwilligen Austaktung.

Wer hat den größten Nutzen davon?

Will man uns absichtlich krank machen, fragt einer:

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