Und das Dunkel weicht dem Licht

Hart wie Stahl, weich wie Federn bewegen wir uns im Käfig der Gier, bis sie vor der Angst nach Mehr verdorrt. Da müssen wir durch – leider.

…und der Geist verdorrt mit Macht
wo die Angst über ihn erhaben
wo er einst erblüht mit göttlicher Pacht
mit Früchten der Liebe ihn getragen
die Gier nach mehr ihn bald begraben (LdT)

Deutsche Verzweiflung

In Angst und bürgerlichem Leben
wurde nie eine Kette gesprengt.
Hier muß man schon mehr geben,
die Freiheit wird nicht geschenkt.

Es sind die glücklichen Sklaven
der Freiheit größter Feind,
drum sollt Ihr Unglück haben
und spüren jedes Leid.

Nicht Mord, nicht Brand, nicht Kerker,
nicht Standrecht obendrein;
es muß noch kommen stärker,
wenn’s soll von Wirkung sein!

Ihr müßt zu Bettlern werden,
müßt hungern allesamt,
zu Mühen und Beschwerden
verflucht sein und verdammt.

Euch muß das bißchen Leben
so gründlich sein verhaßt,
daß Ihr es fort wollt geben
wie eine Qual und Last.

Erst dann vielleicht erwacht noch
in Euch ein bess’rer Geist,
der Geist, der über Nacht noch
Euch hin zur Freiheit reißt!

(Hoffmann von Fallersleben)

ein heutiges Gutenachtlied:

und noch eins:

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